Konzept

Grundlagen der pädagogischen Arbeit
 
Leitlinien für unser pädagogisches Handeln im Team sind:
 
Grundsätze der elementaren BIldung
Bildungsbereich: Körper, Bewegung und Gesundheit
 
Ziel unserer Arbeit ist es, dass sich jedes Kind gesund und allseitig entwickeln und alle Sinne erleben und einsetzen kann. Die Kinder erkennen ihren eigenen Körper und entwickeln ein Bewusstsein dafür dessen Signale wahrzunehmen und auf sie zu reagieren. Durch das Anliegen der Techniken zur Körperpflege erlangen die Kinder das Bewusstsein für ihr persönliches Wohlbefinden sorgen zu wollen, wie z.B. beim selbständigen Toilettengang, dem Händewaschen, der Selbstbedienung beim Naseputzen sowie dem Zähneputzen nach dem Frühstück.
 
Durch aktive Bewegung wollen wir Koordinationsvermögen und körperliche Geschicklichkeit fördern. Im gesamten Tagesablauf wird die sportliche Betätigung, u.a. im Sportraum und beim täglichen Aufenthalt im Freien ermöglicht. Dies gilt besonders für unsere Hortkinder, die nach der Unterrichtszeit ihrem Bewegungsdrang dort Rechnung tragen können. So nutzen wir regelmäßig, mit entsprechender Kleidung bei jedem Wetter, den Aufenthalt im Freien.
 
Bereits die Kleinsten werden mit altersgerechten Spiel- und Sportgeräten vertraut gemacht. Für die Kindergartenkinder gibt es ein wöchentliches, gezieltes Sportangebot. Schon unsere 4- Jährigen nutzen die Schwimmstunde an der nahegelegenen Grundschule für die Entwicklung ihrer Koordination im Wasser.
 
Das Thema gesunde Ernährung lässt sich nur in engster Zusammenarbeit mit den Eltern gestalten. Ernährungsziele und - anliegen der Familie werden häufig ausgetauscht.
 
In der Kindergartengruppe wird einmal wöchentlich ein Streichfrühstück durchgeführt, d.h. die Kinder bereiten sich selbst ihre Mahlzeit zu. Sie werden einbezogen in den Einkauf der Lebensmitel, bereiten sich selbst Salate und Dips zu und berücksichtigen dabei ihr Wissen über gesunde Ernährung.
 
 
Bildungsbereich: Sprache, Kommunikation und Schriftkultur
 
Die enge Verknüpfung von eigenem Sprachgebrauch, der Fähigkeit des Verstehens der Bedeutung von Sätzen und die Reproduktion wesentlicher Inhalte des Gehörten ist uns in unserer pädagogischen Arbeit bewusst.
 
Die Kinder nutzen vielfältige Möglichkeiten zur sprachlichen Äußerung und Kommunikation. Ihnen wird bewusst, dass sich menschliches Miteinander über die Sprache einfacher klären lässt. Sprache ist nötig für unser Zusammenleben. Nur so, erfahren die Kinder, lassen sich Konflikte lösen und eventuelle Streitigkeiten beilegen.
Im Alltagsleben entsteht Sprache, ob z.B. bei Begrüßung und Verabschiedung, im Spiel, bei Bewegungsspielen, beim Singen und Musizieren oder Vorlesen und Zuhören. Neben dem freien Gebrauch der Sprache werden die Kinder mit Märchen, Bilderbucherzählungen, Gedichten und Fingerspielen bekanntgemacht.
In jeder Altersgruppe können die Kinder Handpuppen in ihr Spiel mit einbeziehen. Darüber hinaus werden sie u.a. zur Sprachanregung mit Stehgreif- und Schattenspielen bekanntgemacht. Hierbei üben sie inhaltlich zusammenhängendes, grammatikalisch korrektes und ausdrucksvolles Erzählen.
 
Als Höhepunkt besuchen unsere Vorschulkinder (5-Jährige) jedes Jahr in der Vorweihnachtszeit, gemeinsam mit der 1. Klasse der Grundschule, eine Theateraufführung in Parchim.
 
Ein Anliegen unserer Arbeit ist es, dass niemand mit sprachlichen Handikaps verspottet oder unterdrückt wird. Jeder wird respektvoll behandelt und soll zu Wort kommen.
Schrift, als Text oder Buchstaben, können die Kinder an vielen Orten in der Kita wahrnehmen. In jeder Altersgruppe gibt es eine Bücherecke.
 
Bärbel Pötsch ist unsere Erzieherin mit zusätzlicher Qualifizierung zur Sprachförderung.Eine weitere Erzieherin ist dabei diese Qualifizierung zu erhalten. Besonders für die Kinder vom 5.- 6. Lebensjahr ist sie diesbezüglich aktiv.
 

Bildungsbereich: Soziales Leben

Zur Beachtung der Individualität der Jungen und Mädchen gehört es, dass sich jedes Kind als selbstständiges ICH begreift. Das bedeutet für uns, schon vom Krippenalter an, erlebbar zu machen, jedes Kind sieht anders aus, hat andere Wünsche, kann etwas anderes, fühlt anders usw. und ist doch ein Teil unserer Gruppe. Ab dem Aufnahmetag soll sich jedes Kind bei uns an- und aufgenommen  fühlen. Jede Erzieherin baut persönliche, freundschaftliche Beziehungen zum einzelnen Kind auf. Die Kinder erfahren von ihrer Gleichberechtigung in der Gruppe. 

Im Früh- und Spätdienst treffen sich die Kindergruppen altersübergreifend.

Im freundschaftlichen Umgamg erlebt jeder Beachtung und Anerkennung.

In der Kindergarten- und Krippengruppe steht Material für das Rollenspiel zu Verfügung.

 

Gerne bauen sich unsere Kinder Höhlen, die eine längere Zeit bestehen bleiben und als Rückzugsmöglichkeit genutzt werden können.

 

Bekannt machen wir unsere Kinder mit dem sozialen Umfeld in unserem Dorf. Wir suchen den Bäcker, Nahkauf, Blumenladen, die Bank, Schlosserei, Kosmetikerin, sowie den Bauernhof, die Milch- Vieh- Anlage und den Lohnbetrieb auf. Die Kinder erfahren hier viel vom Nutzen der Arbeit und dem Zusammenleben der Erwachsenen. Gemeinsam mit den Kindern nehmen wir am öffentlichen Leben des Ortes teil. 

 

Dazu gehören auch die Feierlichkeiten z.B. Eröffnungen, Rentner Geburtstage u.a.

Geburtstage der Kinder werden stets als ein Höhepunkt in der Krippen- und Kindergartengruppe gestaltet. Jedes Kind überlegt sich im Vorfeld was es basteln oder malen könnte, wie es dem Anderen eine kleine Freude bereiten könnte. Unser Geburtstagskind hat an diesem Tag den Spielwunsch frei.

 

Auch andere Feierlichkeiten der Kita werden für frohes Gemeinschaftsgefühl genutzt.

 

Bildungsbereich: Mathematik und Naturwissenschaften

Im Tagesablauf werden unterschiedliche Gelegenheiten genutzt um den Kindern Zahlen, Mengen, Formen, Größen und Farben nahe zu bringen.

 

Die Kinder erleben die Elemente Wasser, Luft, Erde und erhalten vielfältige Möglichkeiten damit spielerisch, erkundungsmäßig oder untersuchend um zugehen, wie z.B. am Matsch-Tisch.

 

Bewusst und regelmäßig nutzen wir auch Beobachtungsgänge und Wanderrunden. Dank unserer ländichen Lage, können die Kinder die Natur mit allen Sinnen wahrnehmen und entdecken.

 

Aufgeschlossen gehen wir an die Beantwortung der Fragen der Kinder zu Naturereignissen,- erscheinungen, Vorgängen in der Pflanzen- und Tierwelt ein.

 

Im Hort werden Themen der Kinderseite "Zett" der Zeitung aufgegriffen und Gelerntes des Unterrichtes angewendet und gefestigt.

 

Unsere Kinder können entsprechend ihren Wünschen selbstständig und/oder mit pädagogischer Unterstützung solche Materialien wie: Lupenglas, Kalender, Spielgeld, Waage, Messlatte, Uhr, Kompass, Spiegel und der Gleichen nutzen.

 

Bildungsbereich: Musik

Musik begleitet uns auf unterschiedliche Weise im Tagesablauf.

 

Die Kinder erhalten Gelegenheit zum Singen, Tanzen, Musikhören oder zum Musizieren. Sie erfahren hierbei die Wirkung ihrer Stimme und lernen Emotionen in Gesang und Bewegung auszudrücken. Das materielle Angebot soll die musikalische Kompetenz der Kinder anregen zu fördern. So befindet sich in jedem Gruppenraum eine Musikecke mit Rhythmus- Instrumenten wie Klanghölzer, Zimbeln, Holzblock- oder Röhrenholztrommel, Triangel oder Xylophon. Zur individuellen Betätigung steht den Kindern eine Tischorgel in einem Raum zur Verfügung.

 

Musik zu hören wird den Kindern auf vielfältige Weise ermöglicht z.B. von der CD, beim Vorsingen einzelner oder anderer Kinder. So proben bereits die Kleinen der Krippengruppe das Vorsingen vor einem bekannten Publikum.

 

Die Hortkinder erhalten Gelegenheit ihnen bekannte Lieder aus dem Unterricht zu vertiefen.

 

Viel Spaß haben wir an Bewegungen zu Liedern, Musikstücken und Kreisspielen. 

 

Bekannt gemacht werden die Kinder auch mit unterschiedlichen Musikrichtungen, z.B. klassischer Musik. Sie bringen hier auch stark eigene Wünsche ein, je nach aktuell beliebter, internationaler Musikrichtungen.

 

Bildungsbereich: Darstellen und Gestalten

Eine große Ausdrucksmöglichkeit ihrer Gedanken und Gefühle erhalten die Kinder im eigenständigen Tun beim Zeichnen, Malen, Formen, Schneiden, Konstruieren, Bauen, Werken und dergleichen.

 

Zurzeit können unsere Kinder dafür z.B. frei zugängliche Malecken in den Gruppenräumen nutzen. Wir haben einen Werkraum dessen Nutzungsmöglichkeiten wir noch weiter ausbauen. An mehreren Stellen im Flur, den Räumen und auf dem Spielplatz gibt es Tafeln für die Kinder, an denen sie sich jederzeit entfalten können.

 

Damit die Ideen, Vorstellungen und Phantasien der Kinder stärker angeregt werden, bieten wir zusätzlich zu den üblichen Mal- und Bastelmaterialien wie Ton, verschiedenen Stiften- und Papierarten, Kreide, Knete ect. auch selbstgesammelte Materialien, unterschiedlich große Schachteln, Pappkartons u.a. Abfallprodukte an. Die kindliche Kreativität wollen wir durch das Bereitstellen vielfältiger Farben und Formen positiv beeinflussen.

 

Zusammenarbeit mit den Eltern

Eine vertrauensvolle Zusammenarbeit mit den Eltern ist Grundlage für das Wohlbefinden aller Kinder und Erwachsenen unseres Hauses. Es sollte unser Ziel werden, dass Erzieher wie Eltern erkennen, welche Bedingungen nötig sind, damit sich jedes Kind optimal entwickeln kann.

 

Neben "Tür- und Angelgesprächen" führen wir

 

Die Elternvertreter jeder Gruppe treffen sich regelmäßig mit der  zuständigen Erzieherin. Die Eltern erfahren hierbei von unseren gegenwärtigen Arbeitsschwerpunkten. Sie unterbreiten zudem Möglichkeiten, wie sie sich einbringen können, z.B. bei der Gestaltung von Festen und Feiern.

 

Zusammenarbeit mit anderen Kooperationspartner

Eine enge Zusammenarbeit besteht langjährig zur Berger Schule. So werden beispielsweise das Osterfest und die Theaterfahrt zu Weihnachten mit künftigen Schulanfängern und den Kindern der Flexklasse begangen. Die zukünftige Klassenlehrerin besucht im Vorfeld die Kindergartenkinder. Es geling gut, auch kurzfristig miteinander ins Gespräch zu kommen. Der Austausch zwischen Horterzieherinnen und Lehrerin zu Entwicklungsbeobachtungen, z.B. im Freizeitbereich der Kinder, gibt die Möglichkeit, ein noch umfassendes Bild der Kinder zu erhalten.Unsere Kindergartenkinder kennen die Schule auch aus dem wöchentlichen Schwimmbadbesuch.

 

Zusammenarbeit mit Mitarbeiterinnen der Interdisziplinären Frühförderungs- und Beratungsstelle.

 

Zusammenarbeit mit den Einrichtungen des Dorfes